Was braucht mein Labrador, um glücklich zu sein?

Christina Huber

glücklicher Labrador

Egal, ob ein Welpe oder ein bereits erwachsener Labrador einzieht: Jedes Tier hat individuelle Ansprüche, wenn es darum geht, sich wohlzufühlen. Und obwohl gerade der Labrador häufig als „Anfängerhund“ und „vergleichsweise unkompliziert“ beschrieben wird, gilt es, besagte Ansprüche nicht zu unterschätzen. 

Jeder Hundehalter, der sich in der Vergangenheit getäuscht hat, wenn es darum ging, seinem Tier die gebrauchte Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, weiß, dass auch der Labrador sehr kreativ werden kann, wenn es darum geht, auf einen solchen Missstand hinzuweisen. 

Oder anders: Fühlt sich ein Labrador unterfordert, leidet häufig die Wohnzimmerausstattung. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es nicht zwangsläufig so weit kommen muss. Die folgenden Abschnitte zeigen, worauf Halter dieser besonderen Rasse achten sollten, wenn es darum geht, die Basis für ein gesundes Verhältnis zwischen Mensch und Tier zu schaffen.

Labradore lieben es, mit ihren Menschen unterwegs zu sein

…  Je nachdem, wie lang die Strecken sind, die zum Büro, zum Einkaufen oder zum Treffen mit Freunden zurückgelegt werden müssen, ist es manchmal wenig sinnvoll, die entsprechenden Distanzen zu Fuß zurückzulegen. Dementsprechend braucht es eine Hundebox für das Auto oder eine andere, zugelassene Befestigungsmöglichkeit, um im mobilen Alltag für Sicherheit zu sorgen. 

Hierbei handelt es sich nicht um Equipment, das lediglich „nice to have“ wäre. Stattdessen ist es mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben, dafür zu sorgen, dass von den Hunden, die im Auto transportiert werden, keine Gefahr ausgeht. Zum Vergleich: Hunde, die nicht entsprechend gesichert wurden, können sich bei einem Unfall zu „Wurfgeschossen“ entwickeln. Somit erklärt es sich von selbst, warum Hundeboxen und Co. nicht nur die Insassen des Autos, sondern auch den Hund selbst schützen können. 

Das richtige Futter

Wer in Bezug auf das „beste Futter“ für seinen Labrador recherchiert, wird oft mit vielen verschiedenen Meinungen konfrontiert. Wichtig ist es in jedem Fall, die Ernährung seines Tieres richtig zu planen und dafür zu sorgen, dass der Hund mit allen Nährstoffen versorgt wird, die dieser benötigt. 

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Glücklicherweise gibt es heutzutage viele Hersteller, die Wert auf hochwertige Inhaltsstoffe legen. Bei der Suche nach dem passenden Futter kann es sich lohnen, unter anderem auch neutrale Testberichte zurate zu ziehen. Hier werden verschiedene Bewertungskategorien, wie Preis, Inhalts- und Nährstoffe usw. einander gegenübergestellt. 

Ein Detail, das in diesem Zusammenhang jedoch häufig in Vergessenheit gerät, ist die Tatsache, dass es natürlich auch wichtig ist, bei den Leckerlis, die verabreicht werden sollen, auf einen hohen Qualitätsstandard zu achten. 

Wer sich unsicher ist, welches Futter das Beste für den individuellen Bedarf seines Hundes ist, kann sich natürlich immer vertrauensvoll an seinen Tierarzt wenden. Immerhin sorgen bei einigen Tieren auch Futtermittelunverträglichkeiten dafür, dass nicht jedes Produkt in den Speiseplan integriert werden sollte. 

Die passende Futtermenge

So gut wie jeder, der sich in der Vergangenheit bereits mit dieser spannenden Rasse auseinandergesetzt hat, hat sicherlich schon mindestens einmal gehört, dass Labradore zu Übergewicht neigen. Dies gilt vor allem für die Vertreter der Show-Linie. Im Gegensatz zur Arbeitslinie sind diese Hunde oft weniger agil. Sie wurden ursprünglich hauptsächlich zu Showzwecken gezüchtet und sind „von Haus aus“ etwas breiter und schwerer. 

Natürlich gibt es wie immer Ausnahmen! Fest steht jedoch: Während es viele Arbeitslinien-Labradore unter anderem lieben, Herrchen und Frauchen beim Joggen, zum Beispiel in Holland an den Stränden, oder bei anderen Outdoor-Aktivitäten zu begleiten, liegt der Show-Labrador mit Vorliebe im Garten und lässt sich von der Sonne verwöhnen. Und genau das gilt es mit der passenden Futtermenge auszugleichen. 

Wie viel Gramm pro Tag empfohlen werden, lässt sich in der Regel den Angaben auf der jeweiligen Futterpackung entnehmen. Viele Hersteller unterteilen weiter in „aktive“ und „weniger aktive“ Hunde. Parallel dazu empfiehlt es sich, seinen Hund – gerade während der Wachstumsphase – regelmäßig zu wiegen, um eventuelle Ausreißer nach oben oder nach unten im Blick zu behalten. 

Spielsachen – Mehr ist nicht zwangsläufig besser

Viele Hundehalter können sich nur schwer zurückhalten, wenn sie im Tierbedarf-Geschäft mit Spielsachen für ihre geliebten Vierbeiner konfrontiert werden. Aber: Ebenso wie Kinder können sich auch Hunde von einer zu großen Anzahl an Spielmöglichkeiten überfordert fühlen. Und genau dieser Überforderung gilt es natürlich, vorzubeugen. 

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Oder anders: Es spricht zunächst nichts dagegen, im Zusammenhang mit der Hundeausstattung „Power-Shopping“ zu betreiben. Wichtig ist es jedoch, die eingekauften Spielzeuge nicht alle gleichzeitig zur Verfügung zu stellen. Ansonsten gewöhnen sich die Tiere daran, immer auf alles zugreifen zu können und fühlen sich gelangweilt. Daher ist es ratsam, immer nur ein oder zwei Spielzeuge zu nutzen und diese dann nach der Spieleinheit sicher zu verstauen. Somit bleiben die Hunde neugierig und freuen sich umso mehr, wenn es einmal mehr an der Zeit ist, Spaß zu haben. 

Regelmäßige Besuche in der Hundeschule und/ oder bei Hundespielgruppen

Grundsätzlich stellt es bekanntermaßen in der Regel kein Problem dar, „nur“ einen Hund zu halten. Dennoch steht außer Frage, dass es die meisten Tiere lieben dürften, in Kontakt mit ihren Artgenossen zu stehen. 

Und wo wäre dies einfacher möglich als in einer Hundeschule oder im Rahmen einer Hundespielgruppe? Um eine möglichst frühe Sozialisation zu gewährleisten, empfiehlt es sich unter anderem, sogenannte Welpen-Gruppen zu besuchen. Wie die Bezeichnung vermuten lässt, treffen hier besonders junge Hunde aufeinander. In den entsprechenden Gruppen steht das Spielen im Fokus. 

Zudem macht es vielen Hundehaltern Spaß, ihr Tier in der Interaktion mit anderen zu beobachten. Schnell zeigt sich dabei, wer etwas dominanter ist und wer sich eher unterordnet. 

Eine Hundekrankenversicherung – ja oder nein? 

Die Erhöhung des GOT-Satzes hat dafür gesorgt, dass Haustierbesitzer, die mit ihrem Tier beim Tierarzt vorstellig werden, heutzutage weitaus mehr zahlen müssen als es noch vor einigen Jahren der Fall war. 

Wer sich dann in Erinnerung ruft, dass eine Operation bei einem Hund schnell Kosten im vierstelligen Bereich hervorrufen kann, überlegt oft, ob es nicht sinnvoll wäre, eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Je nach Tarif übernimmt diese „nur“ die OP-Kosten, manchmal aber auch andere ambulante Behandlungen. 

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Aufgrund der Tatsache, dass es mittlerweile viele Versicherungen gibt, die sich auf diesen Bereich fokussiert haben, fällt die Auswahl häufig schwer. Wer wissen möchte, wie er im Zweifel abgesichert ist, sollte sich unbedingt Zeit nehmen, um die verschiedenen Optionen miteinander zu vergleichen. 

Letztendlich lässt sich immer schwer sagen, ob sich – betrachtet auf das komplette Hundeleben – mit einer Versicherung Geld sparen lässt oder nicht. Immerhin zahlen viele Hundebesitzer im Monat einen Beitrag zwischen 60 und 100 Euro. Wird dann jedoch tatsächlich ein größerer „Schadensfall“ aktuell, beruhigt es, sich auf die Leistung ihres Versicherers verlassen zu können. 

Christina Huber