Zwar verbringt gerade ein Labrador Retriever nicht viel Zeit beim Fressen, dennoch nimmt dieser Bereich einen aus seiner Sicht wichtigen Teil seines Lebens ein. Gerne wird ein erhöhter Fressnapf angeschafft.
Erhöhter Fressnapf für den Labrador Retriever
Braucht ein Labrador Retriever einen höhenverstellbaren Fressnapf um seinen Rücken zu schonen bzw. seine Gelenke? Gerade Labradore gelten ja als höchst verfressene Hunderasse, bei der man nur den Napf auf den Boden stellen muss und schon wurde der Inhalt eingesaugt. Wenn man der Schilderung manches Labrador-Besitzers über das Fressverhalten seines Lieblings glauben darf, kann das in Millisekunden geschehen, in einer so kurzen Zeitspanne dürfte es also nichts ausmachen, ob der Napf nun direkt auf dem Boden steht oder eben leicht erhöht ist, damit der Hund bequem im Stehen fressen kann.
Für langsame Fresser macht erhöhter Fressnapf Sinn
Aber es gibt auch andere Labrador Retriever, die durchaus ihre Zeit benötigen, um einen Napf voll Fressen zu leeren. Für solch eher langsame Fresser, zumal ab einem bestimmten Alter macht eine Napferhöhung dabei durchaus Sinn. Zudem hat so ein höhenverstellbarer Fressnapf oder ein eben durch ein Gestell erhöhter Napf auch noch den Vorteil, dass die ganze Konstruktion vom Hund eben nicht durch die Gegend geschoben wird beim Fressen.
Vorteile erhöhter Fressnäpfe
Angepriesen werden die Fressnäpfe dann auch als Rückenschonend und als ideal für Hunde, die an Gelenkproblemen leiden. Die höhenverstellbare Konstruktionen kommen aber immer mit Edelstahlnäpfen daher. Wer seinen Hund lieber aus einer Keramikschüssel füttern möchte, muss zu einer erhöhten Futterbar greifen. Hier liegen die Porzellanschüsseln meist in einem stabilem Holzgestell. Das sieht auch etwas edler aus als die höhenverstellbaren Konstruktionen in Edelstahl.
- Besser für den Rücken ?Auch für den des Menschen.
- Tatsächlich ist diese Fressposition besser für den Magen.
- Leichter zu Reinigen.
Meist sind es auch hier zwei Näpfe, die dicht nebeneinander liegen. Und das gefällt mir als Halterin nur eines Hundes nun weniger. Schlabbert der Hund beim Fressen oder spritzen Krümel heraus, dann muss danach direkt wieder das Wasser gewechselt werden. Auch kommt bei uns der Fressnapf nach der Fütterung sofort weg zum Reinigen, dann hat man aber mehr Platz für den noch vorhandenen Wassernapf blockiert als eigentlich nötig wäre.
Oder doch völlig unnötiger Hundeluxus?
Der Hundetrainer Martin Rütter hat in seiner Show übrigens mal gesagt, dass es kaum etwas überflüssigeres als einen höhenverstellbaren Fressnapf gäbe, aber er hätte sich selbstverständlich auch einen gekauft. Und sicherlich mag es bei einem jungen und gesunden Labrador seltsam anmuten, wenn man diesen bei einer Fressgeschwindigkeit von einer Portion in drei Sekunden einen solchen bequemen Napf hin stellt. Spätestens aber wenn der Labrador etwas älter ist, wird man aber sicherlich eher geneigt sein, dem Hund auch hierbei Bequemlichkeit zu bieten. Denn natürlich können auch ältere Hunde problemlos vom Boden fressen. Bequemer ist es natürlich, wenn sie sich dafür nicht bücken müssen.
Alternative zu erhöhten Fressnäpfen
Statt gleich eine Futterbar zu kaufen oder einen höhenverstellbaren Fressnapf kann man natürlich seinem Hund das Fressen auch selbst so anbieten, dass der Futternapf nicht direkt auf dem Boden steht. Zum Beispiel auf einer Treppenstufe. So kann man selbst einmal überprüfen ob das für nach einer bequemeren Fressposition aussieht oder nicht.
Worauf achten beim erhöhten Fressnapf kaufen
Die ganze Konstruktion sollte stabil sein, denn wenn ein Labrador Retriever frisst, dann stürzen sich meist um die 30 Kilogramm oder mehr auf den Futternapf. Gut ist auch, wenn die Näpfe sich leicht entnehmen lassen zur Reinigung und wenn die Näpfe dann nicht im Gestell klappern. Die meisten Gestelle sind aus Metall, hier sollte man darauf achten, dass dieses rostfrei und natürlich leicht zu reinigen ist. Wer also einen erhöhten Fressnapf kaufen möchte, sollte sich auch nicht von anderen Meinungen über Sinn und Zweck eines solchen beeinflussen lassen.
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