Ein Hund benötigt einen Schlafplatz. Natürlich nimmt er auch gerne Bett oder Couch, aber selbst wenn das erwünscht ist, braucht er auch einen Platz für sich an den er sich zurückziehen kann. An diesem sollte der Labrador dann auch seine Ruhe haben.
Dieser Platz sollte an einem trockenen und Zugluft freien Ort sein, wo der Hund auch nicht im Wege liegt (im Weg liegen können Labrador Retriever allerdings ganz vorzüglich). Ausstatten sollte man diesen Ort mit einer schönen Kuscheldecke, einem Korb oder einem großen Kissen. Das ganze sollte relativ robust sein, gerade wenn der Hund noch kleiner ist.
Gut wäre es, wenn das was den Schlafplatz des Hundes ziert auch in die Waschmaschine kann. Zu groß sollten Kissen und Innenteil des Korbes also nicht sein. Wer genug Platz hat und plant seinen Hund öfters mal zum Beispiel im Flugzeug zu transportieren kann natürlich auch die offene Transportbox mit Decken auslegen und dem Hund diese Höhle als Schlafplatz anbieten. Wenn der Labi dann tatsächlich mal transportiert werden soll, kennt er die Transportbox schon einmal als angenehmen Rückzugsort.
Eine solche Box ist auch nicht schlecht für kleine Labradorwelpen. Diese schlafen ja meist doch mit im Schlafzimmer von Herrchen oder Frauchen. Ist der Schlafplatz des Welpens in den ersten Tagen in der Box, macht er sich zielstrebig bemerkbar, wenn er raus muss. Das erleichtert die Erziehung zum sauberen Hund immens. Allerdings mag nicht jeder Welpe den Aufenthalt in einer solchen Box. Hier helfen manchmal getragene (und ungewaschene) Kleidungsstücke von Herrchen oder Frauchen. Und etwas Geduld.
Ansonsten ist der Labrador was seinen Schlafplatz betrifft recht genügsam. Er nimmt auch gerne mal das Bett 🙂 oder das Sofa. Vor allem das wird gerne bevorzugt, nicht weil es so bequem ist, schließlich ist der eigene gut ausgestattete Hundeplatz meist ebenso weich, aber vom Sofa aus hat der Hund einfach den besseren Überblick. Hunde liegen gerne erhöht. Wenn unserem Labrador es auf seiner Sofaecke zu warm wird (oder wir für ihn nervige Sachen im Fernsehen schauen), legt er sich auch gerne mal auf die Fliesen der ersten Treppenstufe (da liegt er eigentlich ziemlich im Weg, aber er liebt die gute Übersicht von dort oben).
Ob der Hund mit ins Bett oder mit aufs Sofa darf ist von Herrchen zu Frauchen und umgekehrt natürlich verschieden. Unserer darf, wir hatten aber auch mal Nachbarn, wo er irgendwann nicht mehr bei Herrchen nächtigen dürfte, der hatte sich nämlich an Flöhen von seinem Hund angesteckt.
Wichtig ist halt Konsequenz. Darf der Hund ins Bett, dann wird er nicht unbedingt verstehen, dass das nur gilt, wenn er wohlriechend und sauber ist. Sondern das auch machen, wenn er vielleicht bei der nächtlichen Gassigehrunde noch eine Pfütze entdeckt hatte.
Es gibt wahrscheinlich 1001 Argumente gegen einen Hund im Bett 🙂 Bei unserem Labrador würde eindeutig auch seine Größe dazuzählen, aber wir haben zum Glück ein 2×2 Meter Bett, da ist für alle ausreichend Platz. Und im Winter ist er eine super Wärmflasche (im Sommer leider auch, aber da wird es ihm meistens auch zu warm und er legt sich auf die Fliesen zum schlafen).
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